***Sicherungsbericht Gina aus 85737 Ismaning vom 6.8.2024***

Wenn man unsere Hilfe braucht, dann helfen wir

So auch am 4.8.2024.

Die Kollegen der Tiersuchhilfe München kontaktieren uns in den Morgenstunden des 4.8.2024.

Sie betreuten den Fall der am 18.7.2024 entlaufenen Hündin Gina in Ismaning und stießen mit ihrem Equipment an ihre Grenzen.

Gina kam regelmäßig zur eingerichteten Futterstelle unweit des Entlaufortes.

Die Lebendfalle wurde von den Kollegen gestellt und sie hofften, dass Gina in diese relativ schnell reingehen würde.

Nacht für Nacht fieberten die Kollegen. Sie gaben echt alles und hofften, dass der Knoten bei Gina platzen würde aber er tat es einfach nicht.

Die Kollegen beschlossen zu uns Kontakt aufzunehmen und baten uns darum, mit unserem Fangzwinger zu helfen.

Da wir gerade mitten im Seminar waren, baten wir die Kollegen um ein wenig Zeit, um alles abklären zu können.

Den Hilfeaufruf stellten wir in unsere Whatsapp Gruppe und es dauerte nicht lange und das gesamte Team war sich einig – hier helfen wir.

Wir ließen alles stehen und liegen.

Gegen 13 Uhr machten sich die ersten zwei Kollegen samt Anhänger auf in Richtung Ismaning.

Gegen 14:30 Uhr folgten 4 weitere Kollegen.

Nach über 3 Stunden Autofahrt kamen wir geschlossen vor Ort an.

Christine von der Tiersuchhilfe München stieß dann ebenfalls zu uns.

Sie zeigte uns den Platz der Falle und dann den Platz, an dem man den Zwinger aufbauen könne.

Dort hatten die Kollegen eine Ausweichfutterstelle eingerichtet.

Der Platz war teilweise etwas uneben, sollte aber dennoch kein Problem darstellen.

Wir bauten den Zwinger Stück für Stück auf.

Als wir dann am Ende, so wie wir es immer machen, die Lichtschranke testeten blieb uns der Atmen stehen.

Sie funktionierte einmal und dann nicht mehr.

Das durfte doch wohl nicht wahr sein.

Sofort begangen wir mit der Fehlersuche und riefen parallel den lieben Werner Hofmann an.

Werner ging sofort ans Telefon.

Danke an dieser Stelle dafür, du bist einfach unersetzlich.

Die Elektrik wurde geprüft, die Batterie für die Lichtschranke getauscht, doch es half alles nichts.

Wir kamen ganz schön in Schwitzen.

Dann kam die Idee, dass die Unterlegscheiben, welche wir unter die Tür gelegt hatten, da diese nicht im Wasser stand, eventuell das Problem sein konnten.

So war auch tatsächlich auch.

An der Zwingertür sind 2 Magnete, die beim Öffnen ziemlich nah aneinander liegen müssen und durch die Unterlegscheiben und das unebene Gelände reichte das aus, dass die Lichtschranke nicht mehr auslöste, da sie den Kontakt nicht mehr richtig zueinander hatten.

Das Problem war behoben, die Reolink Kameras installiert und der Anhänger sicher verstaut.

Anschließend gingen wir noch was essen und fuhren nach Hause, wo wir um Mitternacht alle sicher ankamen.

Die Kollegen bestückten den Zwinger und nun hieß es Daumen drücken und warten.

Leider ließ sie Gina in der Nacht nicht blicken.

Für uns war das nichts Ungewöhnliches.

Die meisten Hunde tauchen nach so einer großen Veränderung in ihrem bekannten Gebiet in der ersten Nacht nicht auf.

Wir hofften auf die nächste Nacht.

In der Nacht auf den 6.8.2024 schlugen unsere Kameras um 2:20 Uhr Alarm.

Schnell die App gestartet und dann stand sie da.

Gina lief immer wieder um den Zwinger und überlegte, wie sie denn wohl an das Futter rankommen könnte.

Sie stand immer und immer wieder vor dem Zwingereingang.

Sie legte sich auch davor und man sah ihr die Verzweiflung an.

Sie war leicht gestresst, müde und hungrig aber traute sich einfach nicht.

Sie kam und ging und kam und ging.

Die Kameras schlugen immer und immer wieder Alarm.

Fast ganze drei Stunden dauerte das „Zwingerspiel“.

Um 4:45 Uhr nahm Gina all ihren Mut zusammen und lief zum ersten Mal in den Zwinger rein.

Das Eis war gebrochen und dann ging alles sehr schnell.

Sie lief im Zwinger noch ein paar Mal auf und ab und steuerte dann die Lichtschranke an.

Und endlich fiel die Tür zu.

Wir waren alle so erleichtert und informierten sofort die Kollegen, die vor Ort warteten.

Sie machten sich sofort auf den Weg zum Zwinger, um Gina zu beruhigen und anschließend im Zwinger zu sichern.

Sie brachten sie zur ihrer Besitzerin nach Hause und wir fielen todmüde ins Bett.

Gina hat ihren Ausflug unbeschadet überstanden.

Wir möchten an dieser Stelle von Herzen Danke sagen.

Von Herzen Danke an unsere Kollegen von der Tiersuchhilfe München für die tolle Zusammenarbeit und ihre hervorragende Arbeit ab Tag des Entlaufens.


Von Herzen Danke an die Besitzerin, die dem Aufbau des Zwingers zustimmte.

Wir freuen uns mit den Kollegen über den glücklichen Ausgang.

Wir wünschen Gina und ihrer Besitzerin alles Liebe und den Kollegen eine gute Erholung nach der stressigen Zeit

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